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Umsetzung der Schwerpunkte 
im Dreijahresplan

So planen und entwickeln wir:

Gesundheitsförderung: Gesundheit macht Schule

In den letzten Jahren wurden in unseren Grundschulen die verschiedensten Projekte und Maßnahmen gesetzt, die dazu dienen sollten, Schülerinnen und Schüler fit und gesund zu erhalten. Zum einen wollten wir erreichen, dass das Thema Gesundheit und das, was man dafür tun kann, mehr ins Bewusstsein von Schülerinnen und Schülern, von Eltern und Lehrpersonen rückt. Zum anderen wollten wir damit eine gute Ausgangsbasis für ein gelingendes Lernen schaffen.

Nach wie vor werden uns diese Ziele antreiben, doch ist es uns ein Anliegen, alle gesundheitsfördernde Maßnahmen in ein nachvollziehbares Konzept zu bringen, unabhängig von einzelnen Lehrpersonen zu verankern und auch, einige wichtige Ergänzungen vorzunehmen.

So sehen wir zum Beispiel eine wichtige Herausforderung darin, die Gesundheit der Lehrpersonen zu erhalten und zu verbessern. So können sie ihren Schülern glaubwürdige Vorbilder für einen gesunden Lebensstil sein und langfristig eine gute pädagogische Arbeit leisten.

Außerdem wollen wir mehr Augenmerk auf die Förderung und Erweiterung der verschiedenen Lebenskompetenzen richten. Wir versuchen eine Antwort auf die sich ständig verändernden Anforderungen in Erziehung und Gesellschaft zu finden und der Zunahme von Stress durch Überlastung, Überforderung, Zeitdruck und Leistungsdruck entgegenzuwirken.

Die verstärkte Nutzung von persönlichen Ressourcen und das Entwickeln von vorhandenem Potential soll das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen stärken und wieder ins Bewusstsein rufen.

In den nächsten drei Jahren sollen laufende Projekte wie zum Beispiel "Fühlen wie es schmeckt", Milchprojekt, Apfelprojekt und ähnliche weitergeführt werden. Außerdem soll die Kooperation mit den verschiedensten Gesundheitspartnern (Weißes Kreuz, Sportvereine, Haushaltungsschule, Kneipptrainerinnen) verstärkt werden.

Außerdem setzen wir uns folgende Ziele:

2019/20

  • Gründung einer Arbeitsgruppe unter der Leitung eines Koordinators/einer Koordinatorin
  • Entwicklung eines Konzeptes in der Arbeitsgruppe in Zusammenarbeit mit den Teilkollegen der einzelnen Schulstellen
  • Fortbildungen

2020/21

  • Bewegung und Ernährung
  • Lehrerinnengesundheit

2021/22

  • Sinnvoller Umgang mit digitalen Medien
  • LehrerInnengesundheit
  • interne Evaluation

Die teamorientierte Unterrichtsentwicklung gilt als besonderer Schwerpunkt in den Schulen unseres Grundschulsprengels für die kommenden drei Jahre. In einer zweijährigen Ausbildung lernten die Lehrpersonen neue Lernformen kennen und probieren diese auch aus. Den neuen kooperativen Lernformen ist gemeinsam, dass die Schülerinnen und Schüler durch Zusammenarbeit dahin geführt werden, Unterrichtsinhalte selbständig zu erarbeiten. Teamorientierter Unterricht ist zukunftorientiert, da den Schülerinnen und Schülern Schlüsselkompetenzen wie Kommunikations- und Teamfähigkeit vermittelt werden. Er ist identitätsbildend, weil sowohl soziale als auch personale Identität aufgebaut wird. Teamorientierter Unterricht ist eine Lernform, die ganzheitlich ist.

Da teamorientierter Unterricht nicht nur eine komplexe Lernform ist, sondern vor allem auch eine Grundhaltung wiederspiegelt, arbeiten die beteiligten Lehrpersonen eng zusammen und refletkieren in geeigneter Weise die gemachten Lernerfahrungen.

Einleitung/Ziele

Mit dem Schuleintritt beginnt ein neuer Lebensabschnitt für Kinder und Eltern. Jedes Kind hat in Bezug auf seine Entwicklung ein eigenes Tempo. Nicht immer ist ein zunächst festgestelltes Defizit eines Kindes gleich eine Entwicklungsstörung, welche therapeutische Maßnahmen benötigt. Gerade bei leichten Defiziten brauchen Kinder meistens nur eine Starthilfe. Manchmal zeigen sich die Defizite aber nicht im Rahmen der normalen Spannweite der kindlichen Entwicklung und es kann zu Verzögerungen und Auffälligkeiten kommen. Aus diesem Grund braucht das Kind spezielle Hilfe. Die Frühförderung bietet hier einen Rahmen und gezielte Unterstützung unmittelbar nach Erkennen eines Entwicklungsproblems.

Das Gesetz vom 08. Oktober 2010, Nr. 170 verpflichtet das gesamte Bildungssystem und somit uns als Schule, Maßnahmen zu ergreifen um Kindern mit spezifischen Lernstörungen angemessene Fördermaßnahmen anzubieten.

Aufgrund dieser Tatsachen und dem Beschluss der Landesregierung vom 27.01.2015, Nr. 107 in welchem die konkrete Umsetzung der Maßnahmen in Südtirol festgelegt wird, hat sich der Grundschulsprengel Auer entschieden, ab dem Schuljahr 2015/2016 am Projekt zur "Früherkennung von möglichen Lernstörungen in den ersten Klassen der Grundschulen" des deutschen Schulamtes teilzunehmen.

Für die Frühförderung erhält der GSP Auer zusätzliche Ressourcen vom Schulamt und der Sprengel verdoppelt die Stunden aus dem eigenem Stundenkontingent und stellt die zugewiesenen Lehrpersonen für die entsprechenden Stunden frei. Der Sprengel hat wegen der örtlichen Begebenheiten (weit auseinandergelegene Ortschaften) entschieden, dass zwei Lehrpersonen die Frühförderung übernehmen und diese auch in den nächsten Jahren weiterführen sollen. Die Stunden werden anhand der Schüleranzahl in den ersten und zweiten Klassen den beiden Lehrpersonen zugewiesen. Diese Lehrpersonen sind zudem Teil der AG Frühförderung auf Bezirksebene, welche dem Austausch und der gegenseitigen Professionalisierung dient. Die verschiedenen Untersuchungsinstrumente und Materialien, die verwendet und benötigt werden, werden mit dem Integrationsgeld angekauft.

Umsetzung der Frühföderung

Um bei Schuleintritt die individuellen Lern- und Entwicklungsstufe der einzelnen Kinder zu ermitteln, wird in der ersten Klasse ein standardisiertes Untersuchungsinstrument eingesetzt. Dabei wird die phonologische Bewusstheit der Kinder, also ihre Fähigkeit Reime, Silben und Laute herauszuhören und zu erkennen, untersucht. Zudem wird ein zweites Untersuchungsinstrument eingesetzt, das die Lernfortschritte im Erwerb des Lesens und Schreibens der Schüler*innen dreimal in der 1. Klasse und einmal am Anfang der 2. Klasse überprüft. Dieses Instrument hilft einer frühen Erfassung der Kompetenzen in der Buchstaben-Laut-Abspeicherung und dem Abruf aus dem Gedächtnis, der direkten Worterkennung, dem lauttreuen Schreiben, usw.

Die Trainingsprogramme werden in der Klasse oder einzeln am PC durchgeführt. Anschließend erhalten die Fachlehrpersonen eine Rückmeldung und Anregungen, wie sie die Schüler*innen noch besser unterstützen können. Unterrichtshilfen, welche der Frühförderung dienen, stehen in der Direktionsbibliothek zur Verfügung.

Am Anfang des Schuljahres findet ein Treffen zwischen den ausgebildeten Lehrpersonen und den Fachlehrpersonen der 1. und 2. Klassen, die an der Frühförderung teilnehmen, statt, um Ablauf und Inhalte zu besprechen.

Mit dem Schuljahr 2017/18 ist die Frühförderung auch auf den mathematischen Bereich ausgweitet worden. Es werden dazu die Untersuchungsinstrumente, die von der Arbeitsgruppe Frühförderung im Schulamt entwickelt wurden, verwendet. Unterstützt von den oben genannten ausgebildeten Lehrpersonen unseres Sprengels können die Klassenlehrpersonen diese Instrumente einsetzen, um den Lernstand der Schüler*innen zu erheben und diese gezielt zu fördern.

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